Nach einem tollen Einstieg in das Kongressgeschehen am Vorabend mit dem Caucus-Meeting der deutschsprachigen Teilnehmer:innen und erster Vernetzung mit den anderen Nachwuchsstipendiat:innen begann der erste Kongresstag mit der Opening Ceremony.
Hier wurde der Kongress u.a. durch Barbara Lison, Gunay Uslu, Theo Kamperman und Prinzessin Laurentin der Niederlande offiziell eröffnet. Tänzerische Unterstützung erhielten sie durch die Gruppe Conny Janssen Danst.
Da ich selbst im Bereich Open Access arbeite, habe ich mir nach der Eröffnungsveranstaltung den Vortrag „IFLA’s global role in Open Access – engaging networks and partnerships for sustainable progress“ angehört.
Nach einer generellen Hinführung zum Thema Open Access über die UN Sustainable Development Goals und die UNESCO Open Science Recommendations, stellte Luke Drury die acht Open Access Principles des International Science Councils (ISC) vor und betonte die zentrale Rolle der Bibliotheken im Wandel hin zu Open Access.
Karin Grönvall berichtete von der Arbeit an OA-Policies in Schweden und auf europäischer Ebene, die wegen der großen Anzahl der verschiedenen Stakeholder und Akteure nur langsam voranschreiten kann. Sie plädiert für eine Abkehr von Transformative Agreements und fordert die wissenschaftliche Community dazu auf, sich die Kontrolle über den Publikationsmarkt mittels Diamond Open Access wieder anzueignen.
Ellen Tise ging auf die Rolle der IFLA in der Open Access Bewegung ein und stellt die Open Access Working Group der IFLA vor. Trotz der Fortschritte der Open Access Bewegung weltweit, mahnte sie an, weiter daran zu arbeiten, die Versprechen von Open Access vor allem im globalen Süden einzuhalten. Sie fordert dazu auf, eigene Communities und Infrastrukturen dafür zu schaffen.
Den Ausklang des ersten Tages bildete für mich die Exhibition Opening Party, wo ich die Stände der Aussteller besuchte. Ich freue mich bereits auf das interessante Programm in den nächsten Tagen.