Am Mittwoch ging es mit „Bring Back Patrons to the Library“ los. Es wurden Projekte vorgestellt welche vor allem die darauf ausgelegt waren, die Besucher nach der Corona-Zeit wieder in die Bibliothek zu bekommen. Also weg von vom Bildschirm und rein in die Bibliothek. Aber dabei bitte immer noch digital Bleiben. Denn eines der 4 vorgestellten Projekte ist mir besonders gut im Gedächtnis geblieben. Die Stadtbibliothek von Johannesburg hat zusammen mit der Nelson Mandela Universität ein Konzept entwickelt, mit dem Kinder vor Ort mit Hilfe
„Rangers Coding Game“ https://www.youtube.com/watch?v=iZ8wiLaifZ0 programmieren, Teamwork und die Fähigkeit Probleme zu lösen, erlernen. Das tolle dabei: Die Bibliothekare müssen selbst nicht Programmieren können, sie müssen lediglich lernen wie das Spiel vermittelt wird. Den Rest erlernen die Kinder durch das Spiel selbst. Daneben gibt es noch weitere Initiativen wie „code4change“ oder „WETHINKCODE„.
Danach ging es zu meinem ersten „Braindate“. Bei Braindate kann jede interessierte Person ein Gruppentreffen zu einem vorher angegebenen Gesprächsthema ansetzen. Und jeder der möchte kann sich eintragen. Zum Vereinbarten Zeitpunkt setzt man sich zusammen an einen Tisch und diskutiert und tauscht sich für eine Stunde über das Thema aus. Dabei habe ich von der Kooperation zwischen der Stadtbibliothek von Rotterdam und dem Projekt „Quardin“ erfahren, bei dem junge Erwachsene bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung geholfen wird. Dabei richtet sich das Programm an Junge Menschen, welche aus prekären Situationen kommen und sich selbst weiter entwickeln möchten.
Danach ging es zu der Poster Session, bei der auch die Aussteller der Poster anwesend waren und ihre Projekte vorstellten.
Dabei ist mir das besonders gelungene Poster von der Stadtbibliothek Belgrade zum Thema Fake News aufgefallen. (Kleiner Hinweis: Dieses Poster hat nicht den IFLA Poster Award gewonnen)
Zum Abschluss habe ich mir noch eine Stunde die „IFLA General Assembly“ angeschaut. Leider war meine Konzentration nach einem insgesamt doch sehr fordernden Tag schon so weit verraucht, das ich abbrechen musste. Mir war es nicht mehr möglich, der doch sehr anspruchsvollen Versammlung inhaltlich zu folgen.
Stattdessen habe ich mich ausgeruht und mich auf den Weg zum Goethe-Institut gemacht. Dort gab es zu leckeren Häppchen und Getränken eine lockere und doch feierliche Vor-Verabschiedung von Barbara Lisson als Präsidentin.