Gestern war’s der dritte Streich, doch die Müdigkeit folgt sogleich.
Frei Schnauze nach Wilhelm Busch und vor Unkreativität nur so strotzend, bildet der Satz aber ganz gut ab, was ich am Donnerstagmorgen empfand: Energielosigkeit.
Vielleicht lag’s nur am langen Vorabend, vielleicht aber auch doch an den vielen Eindrücken, die man in den letzten Tagen gesammelt hat und kaum verarbeiten kann. So viele Veranstaltungen gilt es zu entdecken, so viel neue Perspektiven kennenzulernen und Geschichten zu erfahren, dass ich mir kaum Zeit nehme, diese Eindrücke zu verarbeiten. Einzig die Blogbeiträge zwingen mich (Gott sei Dank) ein wenig dazu, runterzufahren und die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen. Bestimmt hätte mir das für den heutigen Tag angesetzte Early Morning Yoga nicht geschadet, doch eine Stunde länger Schlaf fand ich in dem Moment dann doch gewinnbringender.
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Noch zwei spannende Vortragsreihen sollte ich mir gönnen: die erste über die Messung, Kommunikation und Visualisierung von Werten und Wirkungen in Bibliotheken hinsichtlich sozialer, kreativer, emotionaler und intellektueller Dimension. Die zweite hatte ein Oral-History-Projekt zum Thema.
Um der Abrissstimmung in der Ausstellungshalle zuvorzukommen, verließ ich die Veranstaltung jedoch früher, da ich Justus Bruns von Designer-Duo Vouw noch treffen wollte. Ihn hatte ich am Mittwochabend bei Kongressschluss kennengelernt und er hat mir von seinen Slow-Technique-Projekten erzählt, wovon er auch eines in der Exhibition Hall vorstellte: The Poem Booth. Hierbei erfasst eine Kamera ein Bild von der Person oder mehreren, die im Sichtfeld stehen, indem ein Buzzer betätigt wird. Im Hintegrund verarbeitet eine KI die auf den Bild erkennbaren Gesten, die Mimik und die dadurch zum Ausdruck gebrachten Emotionen mit Gedichten lokaler Dichter:innen und gibt als Ergebnis ein individualisiertes Gedicht aus. Dabei kann auch die gewünschte Ausgabesprache vorab eingestellt werden.
Während sich die Handwerker bereits an den Abbau der Stände in der Ausstellungshalle machten, war es Zeit für uns zur Closing Ceremony zu gehen. Nach dem Verleih diverser Auszeichnungen für herausragende Gremienarbeiten in der IFLA, wurde Barbara Lison nochmal offiziell verabschiedet und übergab den Vorsitz an die neugewählte Präsidentin Vicki McDonald.
Um zur umstrittenen Wahl des nächsten Ausrichtungsortes des IFLA-WLIC 2024 Stellung zu beziehen, ließen bei der Ankündigung Anwesende Regenbogenfahnen als klares Statement für Vielfalt und und gegen Meinungsverbote und schwingen: schließlich war bereits bekannt, dass das Gastgeberland in das Kongress-Programm eingegriffen hat und Veranstaltungsnamen keinen Bezug zu queeren Themen aufweisen dürfen. Eine klare Haltung der Teilnehmenden, dass sie mit dem Votum für Dubai nicht einverstanden sind!