Aktuelles

Verbrannte Bücher und eines der größten Filmarchive der Welt

Anna Bohn reiste für das IFLA AVMS Mid-Year-Meeting & Workshop IFLA Guidelines for Audiovisual Resources nach Belgrad, Serbien um dort die IFLA Sektion für Audiovisuelles und Multimedia zu vertreten. Für BII berichtet sie von ihrer Teilnahme

Ausschnitt:
„In dem dreitägigen Workshop der IFLA-Sektion Audiovisuelles und Multimedia arbeiteten wir kollaborativ an der Aktualisierung der Richtlinien für audiovisuelle Ressourcen in Bibliotheken: IFLA Guidelines for Audiovisual Resources in Libraries. Ziel der Überarbeitung ist, die in deutscher Sprache zuletzt 2004 publizierten Richtlinien an die rasanten medientechnologischen Entwicklungen anzupassen und den Wandel des Arbeitsfeldes im Hinblick auf den Online-Zugang zu Filmen und die Digitalisierung angemessen zu berücksichtigen.

[…]
Im Foyer der Nationalbibliothek von Serbien erinnern in Vitrinen ausgestellte verbrannte Bücher an die Zerstörung der Bibliothek im Zweiten Weltkrieg (siehe Abbildung 4). Bei der Bombardierung Belgrads durch die Luftangriffe der Wehrmacht am 6. April 1941 brannte die Nationalbibliothek bis auf die Grundmauern nieder. Adolf Hitler hatte der Luftwaffe am 27. März 1941 in der „Weisung Nr. 25“ befohlen, die Hauptstadt Belgrad „durch fortgesetzte Tag – und Nachtangriffe“ zu zerstören. Die Nationalbibliothek von Serbien gehörte zu den ersten Zielen des Luftangriffs, der den größten Teil der Sammlungen unwiederbringlich zerstörte. 
[…]
Der Kurzfilm, gedreht am 11. August 1913 in den Straßen von Belgrad, zeigt die Rückkehr der Armee vom Zweiten Balkankrieg. Der Zug wird angeführt von Kronprinz Alexander Karadjordjević, tausende von Menschen säumen die Straßen von Belgrad. Die Militärparade führt durch die Straßen von Belgrad, die Nemanjina, Karadjordjeva and Bogojavljenska Straße zum Kalemegdan. Ein an den Besuch im Filmarchiv anschließender abendlicher Spaziergang führte die Gruppe durch die Straßen Belgrads, die in dem historischen Filmdokument zu sehen waren[…]“

Den ganzen Bericht gibt es nun hier zu lesen.

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