Ausschnitt:
„Das tschechische Bibliothekssystem ist mir während meines Besuches in der Zentralbibliothek Prag von einem dortigen Kollegen erläutert worden. Er erklärte mir weiterhin, dass in Tschechien das Bibliotheksgesetzt aus dem Jahre 2001 den dortigen Bibliotheken zu Grunde liegt. Die tschechischen Bibliotheken unterstehen momentan einem Gesetz, das den Fokus fast ausschließlich auf die Bereitstellung von Informationen und Medien legt. Aus der Sicht vieler tschechischer Kolleg:innen erfüllt diese Fokussierung im Jahre 2023 nicht mehr den vorherrschenden gesellschaftlichen Anforderungen an modernen Bibliotheken.
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Und nicht nur die Stadtbibliothek Prag kämpft mit der Beheimatung in historischen Gebäuden. Auch die Nationalbibliothek Prag, die Regionalbibliothek Pilsen, die Stadtbibliothek Pilsen oder die Bezirksbibliothek Dolni Chabry sind in solchen Bauwerken aufzufinden. Einige unter ihnen planen Umbaumaßnahmen, um mehr Raum oder Barrierefreiheit zu schaffen.
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Das bedeutet aber nicht, dass keine Fachkraft mehr an der Auskunfts- oder Servicetheke sitzt. In den nächsten Jahren möchte die Stadtbibliothek Prag weitere Self-Services etablieren, in dem die Nutzenden z. B. eigenständig an den Verbuchungsterminals digital bezahlen oder mittels einer AR/VR-App die Räumlichkeiten, die Angebote und Services selbstständig erkunden können.
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Während der ersten Halbzeit wird das Kollegium geschult, d.h. sie werden mit der neusten Medientechnik vertraut gemacht, womit sie dann im weiteren Verlauf und in eigenen Projekten betraut werden sollen. Diese Schulungen finden innerhalb des Teams statt und werden von Expert*innen durchgeführt. In der zweiten Halbzeit werden nun Veranstaltungsformate für die Nutzenden erarbeitet.“
Den ganzen Bericht gibt es nun hier zu lesen.