Ausschnitt:
„Die Abteilungen und Abläufe der drei großen Bibliotheken ähneln sich weitgehend, dennoch gibt es auch erhebliche Unterschiede. Die eine ist eine reine Universitätsbibliothek, die andere ist zugleich ein Forschungszentrum und die dritte fungiert zusätzlich als Staatsbibliothek. Genau diese Vielfalt weckte mein Interesse. Ich wollte erfahren, wie die Institutionen ihren Betrieb ihrem Profil entsprechend gestalten.
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Jeden Tag habe ich ein paar Stunden in verschiedenen Abteilungen verbracht. Ich werde nun einige der für mich interessantesten hervorheben. Ich konnte unter anderem die Arbeit in der Abteilung Ortsleihe beobachten. Diese Arbeitsphase ist sehr komplex und erfordert den direkten Kontakt mit den Benutzern, weshalb ich sie besonders hervorhebe. Die wichtigsten Tätigkeiten waren hier folgende[…]
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Ich halte das institutionelle Repositorium OPUS der Universität Augsburg für großartig. „Hier werden in der Universitätsbibliographie alle wissenschaftlichen Publikationen nachge-wiesen, die an der Universität entstehen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, diese Dokumente, z.B. Aufsätze, Dissertationen und Preprints, online frei zur Verfügung zu stellen. OPUS Augs-burg ermöglicht Angehörigen der Universität Augsburg die kostenlose Online-Veröffentlichung wissenschaftlicher Dokumente wie Artikel, Dissertationen und Preprints. Diese Dokumente sind weltweit kostenlos zugänglich und über Bibliothekskataloge und Suchmaschinen recherchierbar.
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Außenmagazin am Standort in Rethen: Dieser Standort war ganz besonders für mich. So ein großes Bibliotheksmagazin hatte ich noch nie gesehen. In diesem Lagergebäude war früher ein Teppichgroßhandel untergebracht. Wie ich von Frau Wehrhahn, der Standortleiterin erfuhr, ist das Gebäude 17.000 Quadratmeter groß. Insgesamt lagern hier 3,6 Millionen Medienprodukte, darunter 12.000 aktuelle Zeitschriften. Aneinandergereiht ergäben sich in den Regalen 111 Kilometer Medienfläche. Hier werden die die IWF-Filme (ca. 11.500) digitalisiert und sie sind in AV-Portal zu sehen.
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Es gibt viele Anschaffungsgrundsätze, z. B.: Quelleneditio-nen, Bibliographien, Forschungsberichte, kommentierte und historisch-kritische Ausgaben werden möglichst vollständig beschafft. Festschriften und Kongressberichte werden in breiter Auswahl angeschafft. Prioritäten sind die Deutsche Literatur insgesamt, Literaturgeschichte der Neuzeit, Historische Sprachstufen, Niederdeutsch (Bremen und Umland vollständig), Nie-derdeutsche Literatur (Bremen und Umland vollständig) usw. Ich konnte online einige Fach-datenbanken für die Germanistik kennenlernen.[…]“
Den ganzen Bericht gibt es nun hier zu lesen.