Ausschnitt:
„Zur Erfolgsgeschichte der nach dem norwegischen Fabrikbesitzer und Kanzleirat Carl Deichman (1700/05-1780) benannten Bibliothek gehört ein langwieriger, von vielen Rückschlägen und dadurch erzwungenen Neuplanungen geprägter Entstehungsprozess. Nach der Eröffnung des neuen Opernhauses im April 2008 entschieden das Land Norwegen und die Stadt Oslo, dass die neue Deichman Hauptbibliothek in unmittelbarer Nähe der Oper entstehen sollte.
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Deichman Bjørvika ist eine Gemeinschaftsleistung, an deren Ergebnis das Team während des gesamten Entstehungsprozesses in zahlreichen Arbeitsgruppen beteiligt war. Nach der Eröffnung war Knut Skansen für die Besucher*innen der Bibliothek wöchentlich in einer einstündigen Sprechstunde im Publikumsbereich ansprechbar, um die Menschen an die zahlreichen Neuerungen, die das Konzept mit sich brachte, heranzuführen.
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Neben diesem Blick in die Vergangenheit erhalten die Besucher auf der 4. Etage auch einen Ausblick in die Zukunft, der wesentlich spektakulärer ist als er zunächst erscheint. Die im Juni 2022 eröffnete „Future Library“ ist ein Raum aus feinen Holzpaneelen, dessen Inneres nur barfuß betreten werden darf und dort eine Sitzbank zum Innehalten anbietet.2
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Die neue Hauptbibliothek ist unbestritten das Flaggschiff von Deichman. Aber auch in den Stadtteilen arbeiten die Bibliotheken Oslos nah an den Menschen. Tøyen im Osten der Hauptstadt ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil, der einst von Arbeiterfamilien und deren Miethäusern geprägt wurde. Heute ist er multikulturell, von Familien mit Kindern und vielen jungen Menschen bewohnt, gilt aber auch als sozialer Brennpunkt der Stadt. Aufgrund der besonderen Sozialstruktur bietet Deichman Tøyen für Erwachsene und Kleinkinder sowie Deichman Biblo Tøyen für Jugendliche ab dem 10. Lebensjahr zwei unterschiedliche Standorte an […]„
Den ganzen Bericht gibt es nun hier zu lesen.
Bilder: © Julian Lehrhuber