Nachdem bereits die Sections am Montag ihre Working Sessions abgehalten haben, wurde der WLIC am Dienstag mit der Open Ceremony offiziell eröffnet. Hans Ulrich Lochner, Delegate of the Governing Board, führte durch das Programm, das mit einer Rede von Caroline Conroy, Lord Mayor of Dublin begann. Reichlich Beifall bekamen aber nicht nur die Rednerinnen gespendet, sondern auch Die Gruppe Sin A Deir Sí (There she goes), die mit Folkmusik und Tap-Dancing begeisterten.
Es folgten Reden von Barbara Lison, IFLA President, und Mary Robinson, ehemalige Präsidentin der Republik Island, ehemalige UN-Hochkommissarin für Menschenrechte und gegenwärtig Adjunct Professor for Climate Justice am Trinity College in Dublin. Robinson fokussierte sich in ihrem inspirierenden Beitrag auf die unumgängliche Notwendigkeit, dem menschengemachten Klimawandel zu begegnen und die elementare Rolle, die Bibliotheken, als Wissenskuratoren und -distributoren, dabei einnehmen.
Angesichts der massiven, überlebensgroßen Probleme und der vielen düsteren Prognosen, mit denen man sich in der Auseinandersetzung mit der größten Krise der Menschengeschichte konfrontiert sieht, kann man sich natürlich die Frage stellen, wie man es schaffen soll, nicht dem Fatalismus anheimzufallen. Mary Robinson Antwort darauf lautete:
„We are Prisoners of Hope.“
Wir können etwas bewegen. Dieser Glaube darf uns nicht abhandenkommen. Wenn wir alle zu „Prisoners of Hope“ werden, dann können unsere Bibliotheken zu „Beacons of Hope“ werden. Ganz getreu dem diesjährigen Kongressmotto:
Inspire, Engage, Enable, Connect.