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Tag 2: Rund um Open Access

Auf den heutigen zweiten Kongresstag habe ich mich besonders gefreut, denn es gab viele Beiträge rund um das Thema Open Access. Da ich selbst in diesem Bereich tätig bin, habe ich die entsprechenden Veranstaltungen mit großem Interesse verfolgt.

Der Tag begann für mich um 08:30 im Auditorium mit der Session „Open Practices: Science Engagement“. Hier wurde vorgestellt, welche Beiträge wissenschaftliche Bibliothekar:innen in Lateinamerika, Südafrika und Spanien leisten, um Open Research zu unterstützen.

Im Anschluss besuchte ich ein Treffen der Open Access Working Group. Die Arbeitsgruppe hat kürzlich ein Open-Access-Statement für die IFLA verfasst, das bald offiziell verabschiedet werden soll. Damit hat die Gruppe, die für diese Aufgabe gegründet wurde, ihren eigentlichen Auftrag nun erfüllt. Die Mitglieder sind jedoch der Meinung, dass es auch weiterhin Bedarf für einen Austausch zu Open Access innerhalb der IFLA gibt. Daher wurde beim heutigen Treffen diskutiert, wie die Arbeit an diesem Thema in Zukunft gestaltet werden soll. Ein Vorschlag war die Gründung eines Open-Access-Netzwerk unter Beteiligung von Mitgliedern verschiedener IFLA-Sektionen. Dieses Netzwerk könnte sich mit der Implementierung des Open-Access-Statements beschäftigen, aber auch andere mögliche Arbeitsthemen wurden vorgeschlagen – z. B. die Überführung des IFLA-Journals in ein Open-Access-Modell. Darüber hinaus wurde diskutiert, ob anstelle eines Open-Access-Netzwerks nicht direkt ein Open-Science- bzw. Open-Scholarship-Netzwerk gegründet werden sollte. Die verschiedenen Ideen werden nun dem Governing Board vorgestellt. Ich bin gespannt, in welcher Form das Thema Open Access zukünftig innerhalb der IFLA bearbeitet werden wird.

Nach der Mittagspause ging es für mich zur Session der Sektion Management and Marketing „Telling the next chapter: Marketing Libraries of the Future“. Wer mehr über diese Session erfahren möchte, dem empfehle ich die Lektüre des Berichts meiner Kollegin Laura Heller.

Kurz vor dem Cultural Evening in der LexIcon Central Library besuchte ich außerdem die Veranstaltung „The Use of Transormative Agreements: Do they increase Access to Research?”. In dieser Session wurde in drei spannenden Vorträgen über die Erfahrungen mit Transformationsverträgen auf globaler, institutioneller und konsortialer Ebene berichtet.

Insgesamt ein sehr spannender zweiter Kongresstag!

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