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Diversität in Bibliotheken und ihren leitenden Personen – Bericht über die 87. IFLA-Konferenz (WLIC)

Christine Honold überlegte jahrelang den Sprung zu wagen und den IFLA Weltkongress zu besuchen. Dieses Jahr hat sie es gewagt und war mit dem Nachwuchsstipendium unterwegs auf dem WLIC 2022, nun berichtet sie.

Ausschnitt:
„Schon während meines Studiums fand ich die Arbeit von IFLA spannend und hatte schon mehrere Male damit geliebäugelt, mich auf das Nachwuchsstipendium zu bewerben und es dann aus diversen Gründen nicht getan – auch, weil ich nicht sicher war, wie gut die Chance stehen es zu bekommen. Als ich dieses Jahr im Februar die Ausschreibung für Dublin sah, dachte ich, dass ich nun die Chance nutzen muss, denn man kann das Nachwuchsstipendium bis 5 Jahre nach Berufseinstieg beantragen und die sind bei mir nächstes Jahr vorbei. Das hatte ich mir vorgenommen und trotzdem hat es mir wieder Schwierigkeiten bereitet, die Bewerbungsunterlagen (ein Formular und ein Motivationsschreiben) fertig zu machen. Am letzten Tag habe ich mir dann aber einen Ruck gegeben und gedacht, wenn ich etwas abschicke, habe ich zumindest die Möglichkeit das Stipendium zu erhalten
[…]
Die eindrücklichste [Rede] war von Mary Robinson, ehemalige Präsidentin von Irland und Adjunct Professor for Climate Justice am Trinity College Dublin. Sie hielt die Keynote-Rede mit dem Titel „On the Challenge of the Climate Crisis“, in der sie die menschengemachte Klimakrise mit Gerechtigkeit in Verbindung brachte.
[…]
Am 30.07. war ich selbst Teil einer Session unter dem Titel „Empowering Library Leaders and Diversity Worldwide“, die von der Management of Library Associations Section in Kooperation mit der New Professionals Special Interest Group veranstaltet wurde. […] Ich fühlte mich geehrt, und war gleichzeitig auch etwas unsicher, was genau ich dazu beitragen könnte. Und genau aus diesem Grund habe ich mich dann entschieden, daran teilzunehmen und meine Unsicherheiten auch transparent zu machen. Denn oft sieht man nur das Endprodukt von tollen Vorträgen und beeindruckenden Menschen – dass diese vielleicht nervös sind und Selbstzweifel haben sieht man weniger. Dabei ist für mich das ein essenzieller Teil von einer Kultur, die Menschen dazu empowert Führungsrollen zu übernehmen.
[…]

Auch an den irischen Bibliotheken konnte ich Inklusion und Diversität als großes Thema beobachten. Insgesamt hingen in Dublin verteilt noch viele Pride-Flaggen, obwohl der Pride-Month Juni schon längst vorbei war – das ist in Deutschland eher ungewöhnlich.“

Den ganzen Bericht gibt es nun hier zu lesen.

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